Montag, 28. September 2015

Die Geschichte vom Kilo-Kurt

(auf vielfachen Wunsch stelle ich sie aktuell nochmal hier rein)

In der Schule nannten sie den 18jährigen Kurt nur den kugelrunden Kilo-Kurt.
"Mampf mal weniger, dann wirst du vielleicht besser in Mathe", sagten sie.
Eines Tages meldete er sich für einen Lebe leichter-Kurs an.
Der Kursleiter erklärte, dass man sich etwa 20 Minuten Zeit für seinen Teller
nehmen solle. Kurt merkte sich die Zahl 20. Er hörte, dass eine Pause von
vier bis fünf Stunden zwischen den Mahlzeiten wichtig sei. Kurt merkte
sich die Zahl fünf.
Außerdem, so brachte der Leiter den Teilnehmern bei, solle täglich mindestens
eine halbe Stunde Bewegung auf dem Programm stehen und zwei Maxis pro
Woche seien erlaubt. Kurt merkte sich die Zahl zwei und das Halbe von etwas.
Eifrig setzte er zuhause alles in die Tat um: Er bewegte sich täglich zweieinhalb
Minuten, aß fünf Mahlzeiten und insgesamt 20 Maxis. Wie erschrak er beim
nächsten Kursabend auf der Waage!
Geduldig erklärte ihm der Kursleiter alles noch einmal. Jetzt musste Kurt sich
zusätzlich die Zahl drei von drei Litern Wasser und ein Drittel wegen der
Salatmenge merken. Aber diesmal wollte er unbedingt alles richtig machen.
Mörderisch plagte er sich, um täglich auf mindestens fünf Stunden Sport zu
kommen, er würgte an jedem Tag 20 Liter Wasser in sich hinein, er aß pro Tag
eine halbe Mahlzeit, verzehrte in der Woche das Drittel von einem Maxi und
legte alle zwei bis drei Tage eine komplette Esspause ein, da trank er dann nur
Wasser.
Beim nächsten Lebe leichter-Treffen brach Kurt auf der Waage fast zusammen.
"Was um alles hast du nur gemacht!?", rief der Kursleiter erschrocken.
"Ich habe mich ganz genau an alles gehalten, großes Ehrenwort, aber dieses
Lebe leichter-Programm halte ich keinen Tag länger durch!"
Da entdeckte der Kursleiter, dass die Innenseite von Kurts linkem Unterarm
vollgeschrieben war mit Matheformeln.
"Zeig mal deinen rechten Unterarm", forderte er ihn freundlich auf. "Hier ist
noch Platz, da schreibst du jetzt deinen Lebe leichter-Spickzettel drauf."
Weil Kurt aber mit der linken Hand nicht gut schreiben konnte, gelang er ihm
zuhause nicht mehr, sein Gekritzel zu entziffern.
So brachte er wieder alles durcheinander, zum Beispiel aß er an jedem Tag
fünf Stunden lang alle möglichen Maxis.
Plötzlich waren die Maxis alle. Kurt suchte überall im Haus, vielleicht hatte er
zufällig noch eines versteckt. In der Schreibtischschublade entdeckte er etwas.
Es war sein Planer und das Buch. Die hatte er ganz vergessen. Nun las er alles
gründlich durch und wunderte sich, wie einfach und normal die Anleitung war.
Er hielt sich daran und schlug nach, wenn er nicht mehr sicher war.
Nach dem Ende des Kurses nannten sie ihn in der Schule nur noch den coolen Kurt.
Und später ist er zum kundigen, kulinarischen Kursleiter-Kurt bei Lebe leichter
geworden.

Freitag, 25. September 2015

Herbstfitness

Wie schön, dass ich nun nicht mehr in tiefster Frühe laufen
muss, um der Hitze zuvorzukommen. Die kühler werdenden
Tage haben auch ihr Gutes. Ein bisschen trauere ich aber dem
Schwimmen im Baggersee hinterher, was ich in diesem Sommer
nach Herzenslust ausleben konnte. Dafür jedoch habe ich mir
kürzlich ein neues Fahrrad gekauft und posaunte fröhlich:
"Mindestens für die nächsten 20 Jahre muss das halten!"
Kurze Gedankenpause. "Ups, dann bin ich ja schon 72!"
Also wird dieses schöne Rad mit Nabenschaltung und Naben-
beleuchtung und tiefem Einstieg vermutlich mein letztes sein.
Ich will gut darauf aufpassen und es pflegen, damit ich ganz
lange daran Freude habe. Genauso möchte ich, dass mein Körper
ganz lange prima funktioniert. Deshalb verstauben weder meine
Nordic Walking Stöcke noch meine Laufschuhe, noch meine Smoveys,
deshalb vergammelt nicht mein Flexiband und auch nicht mein
Trampolin. Und beim Essen gönne ich mir immer alles: Ein
Drittel Kohlenhydrate, ein Drittel Eiweiß und ein Drittel Obst oder
Gemüse. Macht zusammen einen ganzen Teller voll mit den Sachen,
die mir schmecken. Und das dreimal am Tag. Für mich ist das der
beste Schutz vor dem Jojo-Effekt, mit dem ich ganz schön alt
aussehen würde.

Montag, 14. September 2015

Butterberg

Eine Kollegin zeigt in ihrem Lebe leichter Kurs eine viel zu große Hose,
in die sie früher reingepasst hat.
Mit so etwas Beeindruckendem kann ich leider nicht "angeben".
Aber es hat mich angeregt, mir ebenfalls Gedanken um eine
visuelle Darstellung meiner verlorenen Pfunde zu machen.
Am besten lassen sie sich als Butterpäckchen darstellen.
1 Kilo = 4 Butterpäckchen
Aber erstens hatte ich keine Lust, eine Tasche voll Butter zu
kaufen und zu schleppen und zweitens noch weniger Lust, das
alles aufzuessen.
Also habe ich Schachteln gebastelt und mit Alufolie überzogen.
Die kann ich nun für jeden Kurs verwenden.
Diese Masse zusätzlich an sich herumzutragen oder eben nicht,
macht einen spürbaren Unterschied.

  

Donnerstag, 10. September 2015

Zwetschgenkuchen so und anders

Den an der Küchenpinwand Staub fangenden Gutschein
für Kaffee und Kuchen für zwei Personen haben mein
Liebster und ich endlich im Café eingelöst.
"Wir haben drei Sorten zur Auswahl", erklärte die
Kellnerin, "Erdbeertorte, Käsekuchen und Zwetschgenkuchen."
Bei Erdbeertorte hatte ich ein Sahnemonster vor Augen,
Käsekuchen kenne ich gut genug, aber Zwetschgenkuchen
habe ich vor einem Jahr zum letzten Mal gegessen. Mir
schwebte ein schönes Stück klassischer Zwetschgendatschi vor.
Die paar Zwetschgen verloren sich jedoch zwischen viel Teig
und und einer dicken Streuselschicht. Ein echter Sattmacher,
dafür fiel mein Abendessen flach.
Hier habe ich ein Springformrezept mit wenig, dafür gutem
Teig und vielen Früchten:

Teig: 150 g Mehl (gern auch Vollkornmehl), 1 gestr. Teel. Backpulver,
50 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker,  1 Ei, 2 EL gemahlene
Haselnüsse, 50 g Butter, 40 g Quark, 3 EL Rum, 1 TL Kakaopulver

Für den Belag: 750 g Zwetschgen, 2 EL Zimtzucker

Die Teigzutaten verkneten und in einer Springform ausbreiten, ohne einen
Rand hochzuziehen.
Die aufgeklappten Zwetschgen schuppenförmig darauflegen, mit Zimtzucker
bestreuen.
Bei 200 Grad eine halbe Stunde backen.

Wird in meiner Familie sehr gern gegessen.

Montag, 7. September 2015

Wiedersehen nach gefühlten 100 Jahren

Wir hatten gemeinsam ein Internatszimmer bewohnt
und später nur noch sporadisch Kontakt. Jede von uns
beiden war beschäftigt mit dem Aufbau ihres Lebens
und einer Familiengründung. Nach fast 30 Jahren hatte
sie sich zu einem Besuch angemeldet. Ob sie mich
wiedererkennen würde? Sie tat es, ich tat es auch.
Allerdings hatte sie mich eher kugelförmig in Erinnerung.
Das war kein Wunder, gab es doch damals im Pausenverkauf
süße Bäckerteilchen. Rein instinkt gierappetitmäßig geleitet
und bar jeder Ahnung über clevere Ernährung hatte ich dort
mein Taschengeld umgesetzt und meine Kleidergröße um
manch ein Feld weitergeschoben.
Nun saßen wir beim gemeinsamen Mittagessen und sie staunte,
dass ich EINEN GANZEN TELLER VOLL aß und trotzdem
schlank war. Als Lebe leichter Coach konnte ich es mir nicht
verkneifen, zu dozieren: "Spatzenportionen machen dick, weil
der Körper denkt, es ist Hungersnot. Deshalb macht er alle
Sparfunktionen mobil, drosselt den Energieverbrauch und
bedient sich notfalls am Muskeleiweiß. Kaum kriegt er wieder
eine normale Mahlzeit, zieht er alles Fett und alle Energie raus,
um diese für die nächste Notzeit zu bunkern. Wenn er sich auf
eine regelmäßige Ernährung, die angenehm satt macht, verlassen
kann, muss er nicht mehr gewaltsam Vorratshaltung betreiben.
Keine Diät - kein Jojoeffekt."
Natürlich will ich nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen,
denn zu üppige Portionen machen halt einfach auch dick.
Deshalb habe ich mir neulich im Restaurant - ich musste meine
Eitelkeit überwinden - einen SENIORENTELLER bestellt,
obwohl ich mich kein bisschen seniorenmäßig fühle. Aber die
Nichtseniorenportionen in diesem Lokal haben einfach einen
kugelformenden Effekt. Meine Mahlzeit war gut bemessen, denn
ich blieb weder halbhungrig noch war ich vollgegessen.
"Nun", sagte ich zu meinen Begleitpersonen, "da ich ja bald Oma
werde, hat das schon gepasst."

Mittwoch, 2. September 2015

Prallvolles Paket

Bald beginnen wieder die Lebe leichter Kurse mit einem prallvollen Paket an
tollen Themen, Tipps, Motivation, Ideen und auch Humor. Damit wir
selber keine prallvollen Pakete mehr sein müssen.
Keine Diät, kein Jojo-Effekt, einfach genial normal essen lernen und dabei
Pfunde verlieren. Zwischen den Kursstunden versende ich an die Teilnehmer
immer eine Motivationsmail, damit die Woche nicht zu lang wird.

Hier die Daten für den Kurs in Bamberg:

Ein kostenloser Informationsabend findet statt am
Mittwoch, den 9. September um 18.30 Uhr
in der Hainstraße 23 bei Mehrwert im ersten Stock.

Der 12 Wochen Kurs startet am Mittwoch, den 16. September.
Uhrzeit: 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr
Ort: Hainstraße 23 bei Mehrwert in Bamberg
Kosten: 98,-€ plus 19,95 € für das Buch
"Lebe leichter - genial normal zum Wunschgewicht"
und ein Ernährungstagebuch.
Wer am Informationsabend nicht kommen kann, darf
gerne die erste Kursstunde zum kostenlosen Schnuppern
nutzen.

Und hier die Daten für den Kurs in Mühlhausen:

Der kostenlose Informationsabend findet statt am
Dienstag, den 22. September um 19 Uhr
in der Christusgemeinde, Hauptstraße 29
in 96172 Mühlhausen

Der 12 Wochen Kurs beginnt am Dienstag, 29. September.
Uhrzeit: 19 - 20 Uhr
Ort: Christusgemeinde, Hauptstraße 29
in 96172 Mühlhausen
Die Kosten sind die gleichen wie beim Kurs
in Bamberg.
Wer beim Informationsabend nicht kommen kann,
darf gerne die erste Kursstunde zum kostenlosen
Schnuppern nutzen.