Donnerstag, 27. April 2017

Was soll ich mit roten Linsen bloß machen?

Diese kleinen Nährstoffkraftwerke sehen sehr hübsch aus und passen
wunderbar in eine Lasagne. Dies stellte ich erleichtert fest, denn
unserem Gast hat es echt geschmeckt. 

Hier die Zutaten und wie Du vorgehst:

1 Zwiebel, 3 Möhren, 1 EL Öl, 1 Dose stückige Tomaten (Du kannst
aber auch 400 g frische Tomaten würfeln), 125 g getrocknete rote Linsen,
1 Löffel getrockneter Majoran, 1 kleine Zucchini (etwa 150 g), Salz, Pfeffer,
6 große Lasagneplatten (oder du nimmst mehrere kleine),
100 g Crème fraîche, 50 g geriebener Käse

Würfle Zwiebel und Möhren und dünste sie im Öl in einer Pfanne.
Gib Tomaten und 350 ml Wasser dazu.
Rühre immer wieder um.
Gib Linsen, Majoran, Salz und Pfeffer hinein.
Lass es 5 bis 8 Minuten zugedeckt köcheln.
Rühre dazwischen wieder.
Schneide die Zucchini in dünne Scheiben.
Befülle die Auflaufform schichtweise mit Soße, Lasagneplatten, Zucchini.
Schließe mit Soße ab und gib Crème fraîche sowie den Käse darüber.
Backe die Lasasgne bei 200 Grad etwa eine halbe Stunde.

Dabei werden die Linsen weich und haben einen angenehmen Biss.




Donnerstag, 20. April 2017

Es gibt kein schlechtes Wetter...

...nur schlechte Kleidung, so trichterte ich es meinem inneren Schweinehund 
am Dienstag Nachmittag ein. Da zogen dunkle Wolken auf, es fielen 
Graupelkörner und Schauertropfen. Schon war ich versucht, zum Telefon
zu greifen und die Walking-Verabredung mit meiner Freundin Kirsten
abzusagen. Nix da, ich packte mich ein bis ich aussah wie ein 
Michelin-Männchen und radelte zu ihr. Während wir unterwegs waren,
fiel kaum noch ein Tropfen, auch auf dem Heimweg nicht. Tolles Gefühl.


Dienstag, 18. April 2017

Weiße Ostern

Das war schon toll, dieser stundenlange Schneefall am Ostermontag.
Wir saßen gemütlich drin und brunchten mit Freunden, dann war einem
Teil von uns nach Bewegung und frischer Luft, daraus wurde eine
spontane Schneeballschlacht. Herrlich und unvergessen.
Und ab heute tut es gut, wieder ganz normal zu essen.




Montag, 10. April 2017

Zwangseinschränkung

Neulich in der Walkinggruppe: "Ein Glück, dass wir zu Mehreren sind
und einen Mann dabei haben." Ich:"?" "Ach, haben Sie es noch nicht
gehört - im Hain wurden gestern nacheinander zwei Joggerinnen von einem
Unbekannten überfallen, am hellichten Tag."
Meine Empörung und mein Frust waren sehr groß. Die Frauen tun mir sehr
leid. Ich tue mir auch leid. Weil ich mich nicht mehr alleine einfach so zum
Walken oder Joggen hinaus traue. Es müsste Sportkleidung geben, die
Elektroschocks austeilt. Selbst Pfefferspray nützt nichts, wenn frau rücklings
angegriffen wird, was im Hain der Fall war.
Ein Glück, dass ich die Übungsleiterin von drei Walkinggruppen bin, da bin
ich trotzdem regelmäßig in der Natur unterwegs. (Näheres dazu unter 
Kneippverein Bamberg). Und inzwischen kenne ich so viele Indoor-
Sportarten, dass es mir dabei nie langweilig wird. Das ist ja auch eine
ganze Menge. Und ich hoffe so sehr, dass der Kerl geschnappt und
so heftig bestraft wird, dass es eine abschreckende Wirkung hat.

Montag, 3. April 2017

Leistung bis zum Umfallen?

Irgendwie ist in mir dieses Ideal vom Durchpowern
vom frühen Morgen bis zum Schlafengehen entstanden.
Eine Zeitlang, etwa zwischen 20 und 30, war die Kraft
dafür da. Dieses so verstandene Carpe diem bröckelt nun
gewaltig.Allmählich begreife ich, dass Nichtstun sehr,
sehr wichtig ist, zum Beispiel einfach dasitzen und dem
Sonnenuntergang zusehen. Auf unbemerkten, 
geheimnisvollen Kanälen fließt mir dabei neue Kraft zu,
welche ich im praktischen Gebrauch erstaunt bemerke.
Wirkliche Zeitverschwendung sieht anders aus und
verursacht eine Gemütserosion: Mich abgeben mit Menschen,
die mir nicht gut tun, seichte Unterhaltung, Klatsch und Tratsch,
Nörgeln und Jammern.
Wenn ich mir meine Pausen nicht gönne, funktioniere ich nur
noch stotternd bis gar nicht mehr. Das kann brenzlig werden,
weil ich dann zur Ersatzhandlung "übermäßiges essen" neige.
Zeit für mich selber ist kein optionaler Luxus, sondern eine
Lebensnotwendigkeit. Als die Kinder klein waren, ging ich oft
mit ihnen zu Spielplätzen und konnte dort meist herrlich entspannen.
Heute ist es zum Beispiel das Versinken in gutem Lesestoff oder 
das nette Gespräch bei einer Tasse Kaffee. 
Dem Anpacken und Erledigen von Aufgaben will ich ja möglichst
immer auch etwas Vergnügliches, Leichtes, Positives abgewinnen.