Donnerstag, 12. Dezember 2013

Warum ich Aschenputtel nicht mag

Natürlich schätze ich ihre Disziplin und ihren Fleiß. Schon zur Entstehungszeit des
Märchens gefragte Eigenschaften. Der Schreiber und dessen Zeitgenossen gestanden
und trauten uns Frauen jedoch nichts zu. Passiv und defensiv, fremdbestimmt und
angepasst, das war ein bequemes Ideal. Durch blanken Zufall fand Aschenputtel aus
seiner Opferrolle.
Übertragen wir das mal auf eine Person, die mit Übergewicht zu kämpfen hat. Es ist
eher unwahrscheinlich, dass sie zufällig ihr Wunschgewicht erreicht. Manchmal kann es
durch Veränderung der Lebensumstände geschehen, wenn sie zum Beispiel eine Tätigkeit
aufnimmt, die sie sehr ausfüllt. Fällt diese Tätigkeit weg, fällt meist bald auch die kleinere
Kleidergröße weg. Aktiv ist, wer sich nicht länger treiben lässt, sondern sagt: "Schluss jetzt!
Ich brauche ein gutes Konzept."
Offensiv ist, wer sich zum Beispiel zu einem Lebe leichter Kurs anmeldet und am besten
noch eine befreundete Person mitbringt.
Selbstbestimmt is(s)t, wer sich beim Essen und Trinken nicht nötigen lässt.
Unangepasst ist, wer seine Bequemlichkeitszone verlässt und neue Schritte wagt.
Sechs tolle Teilnehmer haben an zwölf Kursabenden viele verschiedene Aspsekte über
ein leichteres Leben durchgearbeitet, am Schluss haben wir zusammen gefeiert. Ich freue
mich so, dass sie abgenommen und ein alltagstaugliches, menschenfreundliches Programm
kennengelernt haben.
Am 22. Januar 2014 startet ein neuer Lebe leichter Kurs in Bamberg, ich bin schon gespannt
und freue mich drauf.

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