Donnerstag, 24. Oktober 2013

Was isst ein Abnehmcoach den ganzen Tag?

Nimmt sie vielleicht doch heimlich Schlankheitspillen oder
treibt exzessiv Sport, weil sie ihr Gewicht hält und hält und hält...
Nichts von alledem, und ich staune jedem Montag aufs Neue beim
Blick auf die Waage. (Den Montag habe ich mir extra rausgesucht,
weil ich am Wochenende leichter mal ausschere.)
Also, was war heute auf meinen drei Tellern so alles zu finden?
Morgens ein tiefer Teller mit Kefir, geriebenem Apfel, einer Mandarine,
einer Handvoll kernigen Haferflocken und etwas Knusperleinsamen.
Getrunken habe ich gut temperiertes Wasser, da bin ich morgens nach
der Nacht wie ein trockener Schwamm.
Mittags dann ein Teller voll Reis mit Gemüse-Hackfleischragout
und rohen Paprikastücken. Währenddessen und danach ein nicht
zu starker Aromakaffee mit viel Milch. (Für mich selbst habe ich
eingebürgert, dass Donnerstag und Sonntag meine Kaffeetage sind.
Da freue ich mich dann schon richtig drauf.)
Zwischendurch: viel Wasser.
Abends zwei Brotscheiben mit Senf, Tomatenmark, Fisch, Streichkäse
und ein bunter Gemüsesalat. Dazu: Bananenmilch mit Zimt, hinterher
ein Schälchen Grießauflauf mit Äpfeln.
Das war es dann für heute. Ich vermisse nichts und fühle mich rundherum
zufrieden.
Was die Essenplanungen betrifft, bin ich ein relativ spontaner Typ, mir
reicht ein grober Überblick. Bis ins Detail planen würde für mich bedeuten,
mich übermäßig mit dem Thema zu befassen. Klar ist Essen wichtig, aber
es gibt Wichtigeres, wofür ich meinen Kopf frei haben will: Diesen Blog
hier zum Beispiel.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Sind wir noch normal?

Wir empören uns, dass so viele Lebensmittel vernichtet werden. Es ist wahrhaft ein Wahnwitz,
was in den Containern der Nahrungsläden verschwindet: Essen, das oft noch wochenlang haltbar ist.
Darüber vergessen wir leicht, dass wir selbst zu einem Massengrab für überschüssige Kalorien
werden können. "Hier kommt nur Klasse statt Masse rein", diesen Spruch könnte man auf sein              T-shirt drucken, an den Kühlschrank heften oder auf sein eigenes Foto schreiben mit einem
Pfeil zum Mund.
Wer keine Zeit hat, ein klasse Essen zu kochen, kann sich mit Gemüsekonserven behelfen.
Das ist allemal besser als eine Packung Honigsmacks oder sowas in der Art aufzureißen.
Anstatt satt macht das Heißhunger, weil der viele Zucker den Blutzuckerspiegel in die Höhe
jagt und das Insulin zu Höchstleistungen anspornt. Allerdings enthalten auch viele Gemüsekonserven
Zucker, wer auch immer auf diese Idee gekommen ist. Aber wer ein bisschen Geduld beim
Einkaufen mitbringt, wird fündig: Es gibt einzelne Gläser und Dosen mit vernünftigen Inhalten,
damit man für zeitknappe Zeiten gerüstet ist.

Samstag, 12. Oktober 2013

Gute Gewohnheiten gratis

Der Begriff  "gewöhnen" wird im Deutschen Wörterbuch umschrieben mit
"vertraut machen durch dauernden Umgang, durch Wiederkehr des Gleichen".
An manchen Tagen habe ich absolut keine Zeit für Sport, und ganz ab und zu
braucht mein Körper einfach Ruhe. Das sind aber die Ausnahmen, die ich
relativ gelassen hinnehmen kann. Reihen sich jedoch mehrere bewegungslose
Tage aneinander, meldet mir mein Hirn immer drängender, dass etwas Wichtiges
fehlt. Die guten Bewegungsgewohnheiten haben sich verankert. Und was einem
lieb ist, dafür findet man meistens irgendwie Zeit. Was mir besonders gefällt:
Guter Sport muss nicht teuer sein. Es gibt viele Möglichkeiten, preisgünstig
fit zu werden und zu bleiben. Gratis ist die Gymnastik daheim auf dem Teppich,
aber bitte mit der Lieblingsmusik, der Spaßfaktor soll weit oben stehen.
Für flottes Spazierengehen und Walken hat fast jeder ein paar bequeme Schuhe.
Ein Flexiband kostet nicht viel.
Sind Lust und Freude am regelmäßigen Fitnesserlebnis mal geweckt, kann man
sich von Freunden und Verwandten zum Geburtstag oder zu Weihnachten ein
paar gute Walkingstöcke wünschen oder ein Trampolin.
Eines meiner Lieblingsthemen im Lebe leichter-Kurs ist "Lebe bewegt". Aber
auch alle anderen Schwerpunkte und Inhalte sind sehr wichtig und reizvoll. Ich
freue mich, dass ich meinen Teilnehmern etwas so Normales und Menschenfreund-
liches zum Abnehmen anbieten kann und lebe auch selbst sehr fröhlich und gut
mit dem Programm. Es befreit nicht nur meinen Körper von unnützem Ballast,
sondern auch meinen Kopf: Ich muss keine Spezialzutaten einkaufen, keine Extra-
pillen schlucken, keine Kalorien zählen, nichts Verbotenes beachten...
Und das Geld, das man beim Essen moderater Mengen spart, könnte man zum
Beispiel in schöne Laufkleidung stecken...
Übrigens haben mich Quälix und Sadibert ereilt (siehe voriger Blog). An einem Herbst-
abend neulich war ich zu dünn angezogen. Aber: Es ist eine sehr leichte Erkältung, die
mich kaum einschränkt. Nachts kann ich gut damit schlafen.
Zur Zeit bin ich auf Entdeckungsreise mit Hokkaidokürbis-Rezepten. Dieses leuchtende
Orange in den Speisen macht richtig Laune an regnerischen Herbsttagen, und es ist so
lecker! Uns zuliebe hat Gott sich beim Erschaffen der herrlichen bunten Früchte so
richtig ins Zeug gelegt. Vor lauter Begeisterung und Dankbarkeit habe ich auf dem
Wohnzimmerbufet ein Erntedank-Stilleben aufgebaut.