Freitag, 29. Mai 2015

Normal isst es sich irgendwie am besten

Interesse an gesunder Ernährung bekam ich durch meine Verantwortung als Mutter.
Während ich mich auf diesem Sektor weiterbildete, entstanden ganz nebenbei ein
paar Hirngespinste, war ich doch bald nicht nur der Kinder, sondern auch der Figur
wegen an Nahrungsdingen interessiert. Also nur noch fettarme Milch. Keine Butter
aufs Brot. Und wieso eigentlich Brot? Das enthält doch "böse" Kohlenhydrate, die
angeblich irgendwie dick machen. Und wozu eigentlich Fleisch? Geht doch auch mit
Magerquark und Hülsenfrüchten. Dumm nur diese regelmäßigen Anfälle, bei denen
ganz viel Süßes in mir verschwand. Die kriegte ich nicht in den Griff, dabei wollte
ich doch so gerne alles richtig machen.
Ab und zu hatte ich ein Schlüsselerlebnis, das meine Theorien und Überzeugungen
ad absurdum führte, nämlich dann, wenn es im Kreis von Freunden eine ganz normale
Brotzeit gab oder einen ganz normaler Auflauf mit lauter verbotenen Sachen drin.
Da ich ja von irgendetwas leben musste, habe ich ganz normal mitgegessen.
Komisch, ich fühlte mich wohl, ich war angenehm satt, und noch komischer:
Die Waage hat mir das kein bisschen krumm genommen!
Als ich das Lebe leichter Programm kennenlernte, bin ich total darauf abgefahren,
denn da gibt es keine verbotenen und erlaubten Lebensmittel, einfach nur ein
genial normales Essverhalten, eingebettet in einen ausgewogenen Lebensstil
mit neuer Leidenschaft für die eigenen Fähigkeiten und wohltuender Wertschätzung
für einen selbst. Naschen tue ich noch immer gern, aber das ist nun angenehm
überschaubar geworden.

Dienstag, 26. Mai 2015

Sinnvolles Blutvergießen

Nein, es ist nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte, einen Piks
in die Armvene zu bekommen. Und Blut sehen können gehört nicht
zu meinen Routinefähigkeiten.
Trotzdem tue ich es mir hin und wieder an: Einen halben Liter meines
Lebenssaftes zu spendieren. Der Abzapfungsprozess dauert nur ungefähr
zehn Minuten.
Macht mich nicht ärmer, eher reicher: Neben dem gute Tat-Gefühl gehört
ein kostenloser Gesundheitscheck zum Programm, z.B. das Messen des
Blutdrucks, des Eisenwertes und der Ausschluss verschiedener Krankheiten.
Anschließend werden die Spender mit einer Brotzeit versorgt, außerdem
gibt es einen Geschenketisch. Er ist gut bestückt mit hübschen und
praktischen Dingen. Dafür muss man keine teuren Lose kaufen, die dann
nur Nieten sind, sondern kann sich einfach so und frohen Herzens eine
Sache aussuchen.
Und wer sich vom Die-Menschheit-ist-ja-so-schlecht-Syndrom und                                                   sonstigem Weltschmerz kurieren will, kann bei einem Blutspendetermin                                           mal gucken und staunen gehen, was sich da so alles tummelt.
Wichtig vor der Blutspende ist, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und
nicht klapprig vor Hunger dort anzutanzen. Ebenfalls macht es sich gut,
Sporteinheiten zuvor einzuplanen, denn größere körperliche Anstrengungen
fühlen sich hinterher nicht so gut an.
Ein weiterer (nicht ganz ernst gemeinter) Vorteil ist es, dass die Waage
gleich etwas weniger anzeigt.
Nee, auf Dauer hilft da gute Gewohnheitspower, die sich durch das
Dickicht fräst und den Trampelpfad zu einem schönen Weg ausbaut.

Samstag, 23. Mai 2015

Taube am Fenster

Nach zehn Tagen Schonung hielt ich es nicht mehr aus und leistete mir eine kleine
Joggingrunde. Würde die Leistenzerrung sich zurückmelden? Sie tat es nicht!
Ein Leben ohne Laufen ist für mich wie ein Garten ohne Blumen und Vögel.
Stichwort Vögel: Heute früh nach dem Aufstehen dachte ich, hm, Weihnachts-
und Osterdeko ergießt sich in Sturzfluten aus allen Prospekten, aber für Pfingsten
gibt es rein gar nichts. Also selber etwas ausdenken. Irgendwie Richtung Taube.
Bei meinen routinemäßigen Aufräumhandgriffen nahm ich das weiße Deckchen
zur Hand, unter dem ich immer die äußerst dekorativen Fernbedienungen im
Wohnzimmer verschwinden lasse. Es ist das Deckchen mit halt irgendeinem
Vogel drauf. Nach Jahren nun checkte ich plötzlich, dass es sich dabei ganz
eindeutig um eine Taube handelt!
Durch ein bisschen Hirnakrobatik fand ich heraus, wie ich sie mit Bleistift auf
dünnes Papier übertragen konnte. Ausgeschnitten am Fenster macht sie sich richtig
gut. Für weniger bibelfeste Freunde: Die Taube ist ein Symbol für Gottes guten Geist,
auch heiliger Geist genannt. Kein Nebeldunst und kein Gespenst, sondern
qietschlebendig und immer äußerst ermutigend. Nie habe ich seine Stimme
schmollend, schimpfend oder gar schreiend erlebt. Außer, wenn er begeistert ist:
"Wow! Das ist dir super gelungen! Ich bin so stolz auf dich!"
Wenn ich mich zum Beispiel überwunden habe, eine unbequeme Sache in Angriff
zu nehmen, bekomme ich dies zu hören. Oder wenn ich einen Bogen um die
Süßigkeiten gemacht habe, die mir jetzt nicht gut getan hätten.
Wenn ich am Hineinhorchen bin, ob ich jetzt noch Schokolade essen könnte, kann
es sein, dass ich vernehme: "Bist du sicher, dass es das ist, was du jetzt wirklich brauchst?"
Oder aber auch: "Klar doch, gönne dir zwei Stückchen und genieße sie mit gutem Gewissen."
Und wenn ich über die Stränge geschlagen habe? "Herzchen, das war gerade viel Brennstoff.
Bis der verarbeitet ist, dauert es ein Weilchen. Die nächste Mahlzeit kannst du getrost
ausfallen lassen, dann renkt es sich wieder ein."
Fazit: Für so einen guten Freund meine heutige Fensterdeko anzubringen halte ich für
mehr als angebracht.






Freitag, 22. Mai 2015

Katzen sind wie Menschen

Sie niesen, sie gähnen, sie pupsen, sie kratzen sich, sie kugeln sich ein und schlafen,
sie sind neugierig, sie spielen gern, sie sind frustriert, sie konzentrieren sich auf ein
Ziel, sie werden eifersüchtig, sie setzen Grenzen, sie sind verschmust, sie sind
nähe- und distanzbedürftig, sie haben ihre Lieblingsmenschen, sie sonnen sich gern,
sie schlägern sich, sie schreien, sie schmeicheln, sie betteln, sie lernen gerne Neues,
sie beobachten, sie blinzeln, sie schleichen, sie lauern, sie flippen aus ... und sie
lieben Nahrung! Woher ich das alles weiß? Wir haben seit 10 1/2 Jahren einen Kater
namens Muck. Ist einer von uns krank, kuschelt er sich trostspendend dazu, weshalb
eines unserer Kinder ihn als Muckizin bezeichnete.
Neulich war Muck selber krank. Er bekam Fieber, fraß nichts mehr. Diagnose:
Magenschleimhautentzündung. Wie konnte dem kerngesunden Kerl das nur
passieren!? Wie auch immer, der kompakte Brummer nahm rasant ab, erreichte
bald sein Normalgewicht. Endlich machten wir uns mal Gedanken über eine
artgerechte Fütterung. Im Zuge der Gesundung führten wir neue Regeln ein:
Dreimal täglich eine Futtermenge in Größe einer Maus anstatt Dauerangebot.
Siehe da, Muck hält sein gesundes Gewicht, bettelt trotz verkleinerter Dosis
nicht herum, springt und schnurrt quietschfidel durch sein Katzenleben.
Lebe leichter für Tiere, eine tolle Variante!
Für uns Menschen ist die Herausforderung größer: Keiner versteckt ein Zuviel
an Essen unerreichbar und teilt es für uns maßvoll ein. Auf Dauer würden wir
uns vermutlich fremdbestimmt fühlen.
Mit der Freiheit zwischen Askese und Exzess gut umzugehen, das wünsche ich
mir und allen, für die das Erreichen oder Halten des Normalgewichts ein Thema ist!

Donnerstag, 21. Mai 2015

Darauf freue ich mich

Nämlich auf die AOK Familientage am Ende der Pfingstferien,
also vom Freitag, den 5. bis Sonntag, den 7. Juni.
Früher hätte ich mich mit meinen Kindern zusammen hineingestürzt.
Da sie nun groß sind, stürze ich mich selber hinein, weil ich meine
Begeisterung für ein selbstbestimmtes gesundes, ausgewogenes Leben
so gerne weiter gebe. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe,
im Rathausinnenhof die einfach umsetzbaren Prinzipien von Lebe leichter
(www.lebe-leichter.com) interessierten Menschen zu zeigen und zu
erklären.  Dazu gibt es auch ein Gewinnspiel. Der erste Preis ist ein
Platz in meinem Lebe leichter Kurs im Wert von 98,-€, der zweite Preis
ist das Buch "Lebe leichter - Genial normal zum Wunschgewicht" von
Heike Malisic und Beate Nordstrand.
Die Termine im Rathausinnenhof: Samstag,  6. Juni um 12 Uhr sowie
Sonntag, der 7. Juni um 17 Uhr.

Sonntag, 17. Mai 2015

Wer hätte gedacht...

... dass eine Leistenzerrung auch Vorteile haben kann? Um das auszukurieren, muss ich
im Schongang laufen, will heißen: Keine unnötigen Belastungen. Also habe ich drei
wanderintensive Vorhaben, auf die ich mich gefreut hatte, für dieses Wochenende
unterlassen. Langweilig war mir trotzdem nicht, denn ENDLICH kam ich dazu,
meinen Kleiderschrank von Winter auf Sommer umzurüsten. Wie immer fand ich
dabei Sachen, die ich nur aus Sentimentalität und Mitleid aufhebe, aber in Wirklichkeit
nicht trage. Die Aussortierung war ein kleiner Befreiungsschlag. Zeitgleich wischte ich
die Schrankfächer mit Essigwasser aus, das schlägt die Motten in die Flucht.
Die bunten Sommersachen zur Hand zu nehmen ist wie eine Ver-heiß-ung: Die
schönsten Monate liegen vor uns. Und bald kann ich mich auch wieder uneingeschränkt
bewegen. Bis dahin suche ich nach Bewegungseinheiten, die die heimgesuchte Stelle
nicht beanspruchen. Mit den Smoveys geht da ganz viel, ebenso mit dem Theraband.
Aber mein geliebtes Joggen und Fahrrad fahren vermisse ich trotzdem!

Dienstag, 12. Mai 2015

Hauptgewinn günstig zu verkaufen

Anlässlich einer Benefiz-Sportaktion mit Verlosung hatte ich es für eine gute Idee
gehalten, als Preis einen Platz in meinem nächsten Lebe leichter-Kurs zur Verfügung
zu stellen.
Die Teilnehmer waren bunt gemischt - hautfarbenmäßig, altersmäßig und gewichtsmäßig.
Natürlich hoffte ich inständig, dass jemand den Kursplatz gewinnt, der ihn gut
gebrauchen kann. Die Gewinnerin war ein schmales Kind, das seine superschlanke
Mama dabei hatte.                                                                                                                        
 Jemand machte den Vorschlag, den Kursplatz vergünstigt an einen
Interessenten zu verkaufen und das Geld dem Kind zu geben, damit es etwas von
seinem Gewinn hätte. Wir Beteiligten waren damit einverstanden.
Im Normalfall kostet der 12 Wochenkurs 98,-€. In diesem speziellen Fall biete ich
einen Kursplatz für den Herbst in Bamberg für 70,-€ an.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.