Montag, 26. Mai 2014

Irgendwas läuft verquer

Wirklich wohl fühl ich mich nicht, das ist ganz sicher mein Gewicht.
Jaaa, ich weiß, es gibt Wichtigeres auf der Welt, als über die Zunahme
von einem guten Kilo zu klagen. Mal meine Teller ein bisschen voller
gemacht. Ausgiebig von den guten Sachen gegessen, die meine Tochter
für ihre Projektprüfung in meiner Küche geübt hat. Bei einer Einladung
gedacht, dieser Teller sei das Essen, dabei war es nur der Auftakt.
 Hinzu kommt ein gerade extrem träger Stoffwechsel. Und das, obwohl
 ich viele Gläser Wasser trinke, mich ausgiebig bewege, ballaststoffreich esse...
In nächster Zeit stehen keine Kochübungen und Mehrgangmenüs auf
dem Programm. Alles im normalen Bereich. Ich will nicht in mein altes
Fahrwasser driften und zunehmen. Als Lebe-leichter-Coach weiß ich ja
auch, wie ich das verhindern kann. Geduld und Zutrauen, flüstert mir eine
Stimme zu. Das wird wieder. Auch wenn ich mich gerade unwohl fühle.
Diese Woche kann nur besser werden. Ich bin gespannt.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Wechseljahre zum Jahreswechsel

Wir Frauen denken manchmal, es sind die Hormone,
die überflüssige Pfunde verursachen. Und tatsächlich
kann der Appetit vor der Monatsregel spürbar zunehmen.
Glück für die Frauen, bei denen die Zeitabstände                                                                                         in den Wechseljahren auseinanderdriften.
Um irgendeinen Jahreswechsel herum stellte ich fest,
dass bei mir genau das Gegenteil der Fall war: Die
Abstände schrumpften auf zuverlässige drei Wochen.
Im Internet fand ich sogar einen abenteuerlich klingenden
medizinischen Fachausdruck dafür: Polymenorrhö.
Also alles im normalen Bereich. Aber dafür öfter
Riesenappetit als sonst. Und so ungestraft wie früher
mal über die Stränge schlagen, das hat einfach nicht
mehr hingehauen. Nun hatte ich zwei Möglichkeiten:
Mich den Launen der Natur opfern und den PMS-
(=prämenstruelles Syndrom) Heißhungeranfällen
hingeben oder hartnäckig nach einer Lösung suchen.
Da war das Lebe-leichter-Konzept für mich wie
geschaffen, das mit seinen einfachen Regeln
heißhungereindämmende Wunder wirkt. Auch
heute noch habe ich alle drei Wochen mehr Appetit
als sonst, aber das bleibt zum Glück im überschaubaren Rahmen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Das Naturgesetz des Schlangestehens

Juchu, da macht eine neue Kasse auf! Schnell hingewetzt. Glück!
Nur ein Kunde ist vor mir. Die Kassiererin sucht nach dem Strichcode
auf seiner Ware, dreht und wendet. Keiner da. Sie ruft bei der
entsprechenden Abteilung an. Es dauert geraume Zeit, bis einer
rangeht. Die lange Schlange an der Nebenkasse bewegt sich im
Gleichtakt voran. Mir wachsen Wurzeln an den Fußsohlen. Eines
weiß ich ganz genau: Wechsle ich jetzt die Schlange, schlägt das
eiserne Naturgesetz des Schlangestehens zu: Selbst die am
aussichtsreichsten erscheinende Schlange kommt schlagartig zum
Erliegen, sobald DU dich einreihst. Damit meine Fußwurzeln keine
Materialschäden am Boden verursachen, kreise ich wechslend mit
den Füßen. Das tut gut und das macht allemal mehr Spaß, als die
Aufschriften auf den Zigarettenpackungen zu studieren. Der
Gesprächspartner der Kassiererin braucht lange, bis er die
richtige Information findet. Nun könnte ich meine
Mitschlangesteher zu Kniebeugen ermuntern und es ihnen
vormachen, aber ich habe Angst, dass sie mich für total
bescheuert halten. Also nutze ich weiter die Zeit mit Füßekreisen,
und irgendwann komme ich wahrhaftig noch zum Bezahlen.
Funktioniert auch bei roten Ampeln und anderen Wartezeiten.

Montag, 5. Mai 2014

Lebe mit Vision

Eine Vision haben, das klingt irgendwie mystisch und ist
was für abgedrehte Spinner, wenn man der Erklärung im
Wörterbuch folgt. Ich bin da ganz für Pragmatismus. Und
nun heißt im Lebe-leichter-Kurs ausgerechnet ein Thema
so: Lebe mit Vision. Was heißt dieser Begriff denn nun
wörtlich? Etwas, das noch nicht da ist, das man aber schon
vor seinem geistigen Auge sieht. Genau, und da wird es
wahrhaftig pragmatisch: Der Lebe-leichter-Teilnehmer stellt
sich bildhaft vor, wie er mit seinem Wunschgewicht aussieht,
wie kraftvoll und gesund er sich fühlt, was für tolle Kleidung
er trägt, welch erstaunte Reaktionen und Komplimente er
bekommt... Je inniger er sich in dieses Bild hineindenkt, desto
mehr verankert es sich in seinem Unterbewusstsein, desto
stärker beeinflusst es seine Handlungen. Und da wird es auch
wieder ganz pragmatisch: Wer unbedingt zu diesem Ziel hinwill,
bekommt das mit dem maßvollen Essen leichter hin. Dann fällt
es leichter, zum zweiten Stück Schokolade NEIN zu sagen und
dem bequemen Schweinehund das Maul zu stopfen.
Aber was macht man nun, wenn man beim Zielgewicht angekommen
ist? Dann hat man immer noch ein Ziel: So bleiben, wie man ist.
Das geht nicht? Doch! Mit dem Beibehalten der einfachen
Lebe-leichter-Regeln als gute neue Gewohnheiten kriegt man
das hin. Ich hätte das selber nicht gedacht, aber es funktioniert.