Mittwoch, 7. Oktober 2015

Ät ist out

Eines meiner Kinder konnte schon sehr früh sprechen und auch
die Artikel "der, die, das" richtig zuordnen. So war es nur
folgerichtig, dass "Diät" nicht "der Ät" und nicht "das Ät",
sondern "die Ät" heißen musste.
"Ich mach eine Ät, weil ich Bauchweh hab", diese Insidersprache
verstanden wir und fanden die Kinderlogik einfach herrlich.
Ich freue mich darüber, dass meine Kinder mit dem Bewusstsein
aufgewachsen sind, dass einer "Ät" etwas krankheitsmäßiges
anhaftet. Eine "Ät" ist immer etwas Unvollständiges, sie ist
Stückwerk, wie das Wortüberbleibsel selbst. Wenn ich demnächst
eine Frauenzeitschrift aufschlüge, würde es mich nicht wundern,
wenn da eine Gräten-Ät und Kröten-Ät und anderes Ätzendes
angepriesen würde. Ätsch, sage ich da allen Äten zum Trotz.
Wer sich dreimal am Tag anständig satt isst und regelmäßig Sport
macht, braucht nicht für das nächste Klassentreffen hungern und
kriegt trotzdem zu hören: "Wahnsinn, du wirst eher jünger statt
älter. Verrätst du mir dein Geheimrezept?"

2 Kommentare:

  1. Ich bin Gesunheitsfreak und achte sehr darauf, was ich und meine Familie (besonders Kinder) isst. Besonders bei meinen Kinder will ich gute Gewohnheiten übergeben.
    Ich mag sehr dein Blog lesen.
    Grüße

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    1. Hallo Stefan, vielen Dank für Deinen Kommentar. Toll, dass Du so ein engagierter Papa bist.
      Beste Grüße
      Christine

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