Freitag, 1. November 2013

Du darfst hemmungslos trinken ...

... und zwar zwei bis drei Liter Wasser pro Tag. Jawohl, werde zur Gewohnheitstrinkerin,
zum Gewohnheitstrinker. Wie bitte??? Nur Wasser? Und gleich so viel? Wieso das denn?
Es darf auch gerne Dein Lieblingskräutertee oder -früchtetee sein. Und das Wasser kannst
Du temperieren wie Du willst. Leitungswasser oder Deine Lieblingssorte Mineralwasser.
Wir leben in einem Schlaraffenland, wo gutes Wasser aus der Leitung kommt, einfach so.
Es gibt hochentwickelte Länder, da riecht es schon unangenehm, wenn Du den Hahn
aufdrehst.
Seit ich "Lebe leichter" kenne, weiß ich um die segensreichen Auswirkungen wasserseliger
Gelage: Sie sorgen für einen besseren Stoffwechsel und für einen flotteren Transport von
Nährstoffen und Sauerstoff zu unseren Zellen, außerdem stellen sie den Abtransport unserer
Abfallstoffe sicher, die beim Verbrennen von Fett entstehen. Wenn wir nicht genug trinken,
ist unser Blut dicker und alles geht langsamer, auch unsere Denkprozesse.
Und noch ein toller Vorteil: Wasser lagert sich auch im Bindegewebe an, das polstert die                          Haut von innen auf und lässt mich nicht so alt aussehen.
Für manche Menschen ist es ein Schock, wenn sie so eine große Menge hören: zwei bis
drei Liter! Keine Angst, davon ist noch keiner geplatzt. Ich kenne eine Frau, die stellt sich
die Eieruhr, und dann trinkt sie stündlich ein Glas Wasser. Eine andere Frau stellt sich schon
zu Tagesbeginn ihe Wasserflaschen bereit, bis zum Abend sind sie dann leer.
Bei mir sind es Teetasse und Wasserglas, die griffbereit stehen. Trinken hilft auch gegen
argen Hunger, wenn es bis zur nächsten Mahlzeit noch ein wenig dauert.                                                     Da fällt mir ein Fauxpas ein: Gerade morgens fühle ich mich wie ein ausgetrockneter
Schwamm, da geht ganz viel Flüssigkeit rein. So war das auch schon vor ganz vielen Jahren,
als ich noch ganz jung und unerfahren war. Ich befand mich im Krankenhaus und sollte operiert
werden. "Seien Sie am Morgen der OP nüchtern", bekam ich Anweisung. Unter "nüchtern" verstand
ich, dass ich noch nichts gegessen haben sollte. Am Getränkewagen bediente ich mich reichlich.
Später, als ich schon ein Schlafmittel verabreicht bekommen hatte und der Anästhesist mich gerade
in die Bewusstlosigkeit schicken wollte, fragte er noch: "Und Sie haben garantiert nichts gegessen
und getrunken?" "Getrunken schon..." Oh weh, damit brachte ich die ganze Logistik durcheinander.
Ich wurde übers Wochenende nach Hause geschickt, welches ich fast komplett verschlief.
Im zweiten Anlauf ging dann alles glatt. Vermutlich hat mir der gute Anästhesist mit seiner Frage                      das Leben gerettet.

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