Dienstag, 1. Dezember 2015

Weihnachten früher und heute

Plätzchen sind superlecker, keine Frage. Deswegen habe ich zu
früheren Weihnachtszeiten Rekordmengen davon gebacken und
verdrückt. Als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war und
nach Neujahr mal wieder zur Vorsorge erschien, sagte der Arzt:
"Aufpassen mit dem Gewicht". Meine übermäßige Zunahme hatte
mich so erschreckt, dass ich ab diesem Tag sehr bewusst aß. Bei
der nächsten Vorsorge hatte ich ein Kilo abgenommen. Zum Glück
hat das dem Kind nicht geschadet. Nun aß ich ein klein wenig mehr
und so hat sich die Zunahme normal entwickelt. Trotzdem brauchte
ich nach der Geburt noch weite Kleidung. Eine Hebammenweisheit
hat mir geholfen, gelassen zu bleiben: "Neun Monate braucht der
Bauch zum wachsen, neun Monate braucht er, um die alte Form
wieder zu bekommen." Bei mir hat das tatsächlich gestimmt.
Heute esse ich auch noch sehr gern Plätzchen, aber eben nicht
mehr exzessiv. Am letzten Samstag habe ich meine selbstgebackenen
Vollkornplätzchen beim Adventsmarkt auf dem Gutshof meiner Eltern
verkauft. "Au weh, die Kalorien!", sagte eine Kundin. "Man kann die
Tüte in einer Stunde oder in einer Woche leer essen", sagte ich augenzwinkernd.
Nächstes Jahr muss ich mehr backen, sie gingen reißend weg.




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